Angband: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Angband''' war [[Melkor]]s zweite Festung im Norden von [[Mittelerde]]. Sie lag unter dem südwestlichen Zipfel der [[Ered Engrin]] und wurde als Vorposten seiner größeren Burg [[Utumno]] geschaffen, um jeden Angriff aus [[Aman]] durch die [[Valar]] abwehren zu können. Befehligt wurde sie von Melkors Statthalter [[Sauron]].
'''Angband''' war [[Melkor]]s zweite Festung im Norden von [[Mittelerde]]. Sie lag unter dem südwestlichen Zipfel der [[Ered Engrin]] und wurde als Vorposten seiner größeren Burg [[Utumno]] geschaffen, um jeden Angriff aus [[Aman]] durch die [[Valar]] abwehren zu können. Befehligt wurde sie von Melkors Statthalter [[Sauron]].


Als die Valar Melkor angriffen, um die [[Elben]] vor ihm zu schützen, zerstörten sie Angband nicht vollkommen, sondern zogen eiligst nach Utumno weiter, weshalb viele seiner Diener, die sich in den tiefen Gewölben der Festung versteckt hatten, den Angriff überlebten. Die Feste war nur 150 Meilen von [[Beleriand]] entfernt, das von Angband viel schneller zu erreichen war als von Utumno. Vor den Toren der Festung lag die Ebene von [[Ard-galen]], die bis zur [[Dagor Bragollach]] grün und fruchtbar gewesen war, dann aber von Flammenströmen aus den Thangorodrim verbrannt wurde. Die Umgebung von Angband wurde [[Dor Daedeloth]], das Land des dunklen Schreckens, genannt.
Die Feste war nur wenige hundert Meilen von den Reichen der [[Noldor]] entfernt, die von Angband viel schneller zu erreichen waren als von Utumno. Vor den [[Tor von Angband|Toren der Festung]] lag die Ebene von [[Ard-galen]], die bis zur [[Dagor Bragollach]] grün und fruchtbar gewesen war, dann aber von Flammenströmen aus den Thangorodrim verbrannt wurde. Die Umgebung von Angband wurde ''[[Dor Daedeloth]]'', Land des dunklen Schreckens, genannt.


== Hintergrund ==
== Hintergrund ==
Als die Valar Melkor angriffen, um die [[Elben]] vor ihm zu schützen, zerstörten sie Angband nicht vollkommen, sondern zogen eiligst nach Utumno weiter, weshalb viele seiner Diener, die sich in den tiefen Gewölben der Festung versteckt hatten, den Angriff überlebten.


Nachdem Melkor aus Aman zurückgekehrt war, kehrte er nicht nach Utumno zurück, sondern ließ sich in Angband nieder, wo sich immer noch viele seiner Diener versteckten. Über den Toren der Festung ließ er den dreizackigen Gipfel der [[Thangorodrim]] auftürmen. Während des [[Das Erste Zeitalter|Ersten Zeitalters]] diente Angband als Festung Morgoths. In den tiefen Gewölben und Schächten Angbands gab es Verließe, Arbeitslager, Bergwerke, Waffenschmieden und Gruben zum Züchten verschiedenster Kreaturen. Von hier gingen Flammenströme, seuchentragende Winde oder Schneestürme aus. In seinem tiefsten Innern brannten vulkanische Feuer und seine höchsten Gipfel ragten bis in die Region des ewigen Eises hinauf. <br.>
Nachdem Melkor aus Aman zurückgekehrt war, kehrte er nicht nach Utumno zurück, sondern ließ sich in Angband nieder, wo sich immer noch viele seiner Diener versteckten. Über den Toren der Festung ließ er den dreizackigen Gipfel der [[Thangorodrim]] auftürmen. Während des [[Das Erste Zeitalter|Ersten Zeitalters]] diente Angband als Festung Morgoths. In den tiefen Gewölben und Schächten Angbands gab es Verließe, Arbeitslager, Bergwerke, Waffenschmieden und Gruben zum Züchten verschiedenster Kreaturen. Von hier gingen Flammenströme, seuchentragende Winde oder Schneestürme aus. In seinem tiefsten Innern brannten vulkanische Feuer und seine höchsten Gipfel ragten bis in die Region des ewigen Eises hinauf. <br.>
Die [[Noldor]] belagerten Angband vergebens 400 Jahre lang und versuchten zweimal vergeblich es zu erstürmen, aber die einzigen, die bis in Morgoths Tronhalle vordringen konnten, waren [[Beren Erchamion|Beren]] und [[Lúthien]].
Die Noldor belagerten Angband vergebens 400 Jahre lang und versuchten zweimal vergeblich es zu erstürmen, aber die einzigen, die bis in Morgoths Tronhalle vordringen konnten, waren [[Beren Erchamion|Beren]] und [[Lúthien]].


Angband war so tief in den Grundfesten der Erde verankert, dass seine Zerstörung am Ende des Ersten Zeitalters den ganzen Norden der Welt in Mitleidenschaft zog. Nachdem das Heer der Valar in der Großen Schlacht gesiegt hatte, lag Beleriand in Trümmern und wurde größtenteils vom Meer überspült.
Angband war so tief in den Grundfesten der Erde verankert, dass seine Zerstörung am Ende des Ersten Zeitalters den ganzen Norden der Welt in Mitleidenschaft zog. Nachdem das Heer der Valar in der Großen Schlacht gesiegt hatte, lag Beleriand in Trümmern und wurde größtenteils vom Meer überspült.
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* J. R. R. Tolkien: ''[[Das Silmarillion]].'' Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel ''The Silmarillion''.)
* J. R. R. Tolkien: ''[[Das Silmarillion]].'' Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel ''The Silmarillion''.)
:* „Quenta Silmarillion“,
** „Quenta Silmarillion“,
::* III ''Vom Erwachen der Elben und von Melkors Gefangenschaft''
*** III ''Vom Erwachen der Elben und von Melkors Gefangenschaft''
::* IX ''Von der Verbannung der Noldor''
*** IX ''Von der Verbannung der Noldor''
::* XIX ''Von Beren und Lúthien''
*** XIX ''Von Beren und Lúthien''
::* XXIV ''Von Earendils Fahrt und dem Krieg des Zorns''
*** XXIV ''Von Earendils Fahrt und dem Krieg des Zorns''
* J. R. R. Tolkien: ''[[Morgoth's Ring]].'' (The History of Middle-earth, Band X.) Herausgegeben von Christopher Tolkien. HarperCollins, London 1993.  
* J. R. R. Tolkien: ''[[Morgoth's Ring]].'' (The History of Middle-earth, Band X.) Herausgegeben von Christopher Tolkien. HarperCollins, London 1993.  
:* Part Two: „The Annals of Aman“
** Part Two: „The Annals of Aman“
* Wolfgang Krege: ''[[Handbuch der Weisen von Mittelerde]]''. Klett-Cotta, Stuttgart 1996.  
* Wolfgang Krege: ''[[Handbuch der Weisen von Mittelerde]]''. Klett-Cotta, Stuttgart 1996.  
:* Seite 18, Artikel „Angband“
** Seite 18, Artikel „Angband“


[[Kategorie:Gebäude und Festungen]]
[[Kategorie:Gebäude und Festungen]]

Version vom 2. Januar 2008, 14:51 Uhr

Angband (Sin. für Eisenkerker) ist in den Werken J. R. R. Tolkiens während des Ersten Zeitalters das Hauptquartier des gefallenen Valas Melkor.

Zeitangabe

Beschreibung

Angband war Melkors zweite Festung im Norden von Mittelerde. Sie lag unter dem südwestlichen Zipfel der Ered Engrin und wurde als Vorposten seiner größeren Burg Utumno geschaffen, um jeden Angriff aus Aman durch die Valar abwehren zu können. Befehligt wurde sie von Melkors Statthalter Sauron.

Die Feste war nur wenige hundert Meilen von den Reichen der Noldor entfernt, die von Angband viel schneller zu erreichen waren als von Utumno. Vor den Toren der Festung lag die Ebene von Ard-galen, die bis zur Dagor Bragollach grün und fruchtbar gewesen war, dann aber von Flammenströmen aus den Thangorodrim verbrannt wurde. Die Umgebung von Angband wurde Dor Daedeloth, Land des dunklen Schreckens, genannt.

Hintergrund

Als die Valar Melkor angriffen, um die Elben vor ihm zu schützen, zerstörten sie Angband nicht vollkommen, sondern zogen eiligst nach Utumno weiter, weshalb viele seiner Diener, die sich in den tiefen Gewölben der Festung versteckt hatten, den Angriff überlebten.

Nachdem Melkor aus Aman zurückgekehrt war, kehrte er nicht nach Utumno zurück, sondern ließ sich in Angband nieder, wo sich immer noch viele seiner Diener versteckten. Über den Toren der Festung ließ er den dreizackigen Gipfel der Thangorodrim auftürmen. Während des Ersten Zeitalters diente Angband als Festung Morgoths. In den tiefen Gewölben und Schächten Angbands gab es Verließe, Arbeitslager, Bergwerke, Waffenschmieden und Gruben zum Züchten verschiedenster Kreaturen. Von hier gingen Flammenströme, seuchentragende Winde oder Schneestürme aus. In seinem tiefsten Innern brannten vulkanische Feuer und seine höchsten Gipfel ragten bis in die Region des ewigen Eises hinauf. <br.> Die Noldor belagerten Angband vergebens 400 Jahre lang und versuchten zweimal vergeblich es zu erstürmen, aber die einzigen, die bis in Morgoths Tronhalle vordringen konnten, waren Beren und Lúthien.

Angband war so tief in den Grundfesten der Erde verankert, dass seine Zerstörung am Ende des Ersten Zeitalters den ganzen Norden der Welt in Mitleidenschaft zog. Nachdem das Heer der Valar in der Großen Schlacht gesiegt hatte, lag Beleriand in Trümmern und wurde größtenteils vom Meer überspült.

Sonstiges

  • Nachdem Morgoth aus Aman wiedergekehrt war, schmiedete er dort seine Eisenkrone, in die er die Silmaril einsetzte. Es heißt, er nahm sie nie von seinem Haupte, obgleich ihm die Last zur unerträglichen Qual wurde.Nie bis auf einmal und da verließ er für längere Zeit sein Gebiet im Norden
  • Es gibt ein gleichnamiges Computerspiel für Linux, DOS, Windows, Mac OS und viele andere Plattformen.

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel The Silmarillion.)
    • „Quenta Silmarillion“,
      • III Vom Erwachen der Elben und von Melkors Gefangenschaft
      • IX Von der Verbannung der Noldor
      • XIX Von Beren und Lúthien
      • XXIV Von Earendils Fahrt und dem Krieg des Zorns
  • J. R. R. Tolkien: Morgoth's Ring. (The History of Middle-earth, Band X.) Herausgegeben von Christopher Tolkien. HarperCollins, London 1993.
    • Part Two: „The Annals of Aman“
  • Wolfgang Krege: Handbuch der Weisen von Mittelerde. Klett-Cotta, Stuttgart 1996.
    • Seite 18, Artikel „Angband“