Philip Unwin
Philip Unwin war ein britischer Verlagslektor, Buchautor und Neffe von Sir Stanley Unwin, dem Gründer von George Allen & Unwin. In den 1930er und 1940er Jahren war er als enger Mitarbeiter im Verlag tätig und stand in direktem Kontakt mit Tolkien.[1]
Philip Unwin und Tolkien
Philip Unwin stand vor allem durch seine Tätigkeit im Verlag Allen & Unwin in beruflichen Kontakt mit Tolkien. Im Brief 36b vom 15. September 1939 antwortete Tolkien auf den Brief von Philip Unwin vom 8. September 1939. In diesem legt Unwin nahe, angesichts des Kriegsausbruchs und möglicher Papierknappheit mit der Arbeit an Tolkiens Übersetzung von Beowulf (Clark Hall/Wrenn-Ausgabe) vorerst zu pausieren. Tolkien erwiderte, dass er weiterhin mit einer gewissen Nachfrage rechne, da die Universitäten vorerst weiterarbeiten würden.
Wie Scull & Hammond in ihrer Chronology vermerken, existieren weitere Briefwechsel zwischen Tolkien und Philip Unwin, deren Antwortbriefe Tolkiens leider nicht veröffentlicht wurden. In einem dieser Briefe lehnt Tolkien beispielsweise ab, dass eines der Rätsel aus dem Hobbit zu Werbezwecken für eine Schokoladenmanufaktur verwendet wird. Die Rätsel werden in späterem Schriftverkehr erneut thematisiert. Weitere Korrespondenz behandelte unter anderem Fragen zur Lizenzvergabe für eine Schulaufführung des Der Hobbit, die Ausstrahlung von Lesungen im kanadischen Radio sowie Veröffentlichung und Adaptionen des Der Herr der Ringe im BBC-Radio. [2]
Philip Unwin in den Tolkien Briefen
Tolkien schrieb Philip Briefe, von denen folgende veröffentlicht wurden:
Links
Quellen
- ↑ https://unitedkingdom.fandom.com/wiki/Allen_%26_Unwin
- ↑ Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 329, 330, 341, 416, 417, 434f, 475, 501ff
