Mythopoeia: Unterschied zwischen den Versionen
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'''''Mythopoeia''''' ist ein Gedicht von [[J. R. R. Tolkien]]. Das Wort ''mythopoeia'' bezeichnet auch eine literarische Strömung<ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/Mythopoeia Wikipedia: Mythopoeia], abgerufen am 9. September 2025.</ref> und bedeutet „das Machen von Mythen“.<ref name=CarpBio/ | '''''Mythopoeia''''' ist ein Gedicht von [[J. R. R. Tolkien]]. Das Wort ''mythopoeia'' bezeichnet auch eine literarische Strömung<ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/Mythopoeia Wikipedia: Mythopoeia], abgerufen am 9. September 2025.</ref> und bedeutet „das Machen von Mythen“.<ref name=CarpBio/> | ||
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Version vom 9. September 2025, 19:48 Uhr
Mythopoeia ist ein Gedicht von J. R. R. Tolkien. Das Wort mythopoeia bezeichnet auch eine literarische Strömung[1] und bedeutet „das Machen von Mythen“.[2]
Entstehungsgeschichte
Am Samstag, dem 19. September 1931 trafen sich der inzwischen an Gott glaubende C. S. Lewis, J. R. R. Tolkien und Hugo Dyson im Magdalen College, Lewis’ College, zum Abendessen. Nach dem Essen unternahmen sie in einer stürmischen Nacht einen Spaziergang, während dem ein Gespräch über den Sinn des Mythos zustande kam. Lewis konnte nicht verstehen, welche Bedeutung Christus für das Christentum hatte und welchen Sinn Kreuzigung und Auferstehung hätten. Er müsse erst noch den Zweck jener Ereignisse begreifen und verstehen, wieso jemand, der vor 2000 Jahren lebte, den Christen in seinem Leben und Sterben würde helfen können (außer durch sein Beispiel), wie er später selbst in einem Brief an einen Freund erklärte.
Etwas später an jenem Abend erklärten ihm Tolkien und Dyson, dass, wenn er von dem Gedanken an den Opfertod in einer heidnischen Religion berührt und beeindruckt ist oder eine sterbende und wiederauflebende Gottheit seine Fantasie bewegt, warum er dies nicht auf das Christentum übertragen könne. Lewis antwortete darauf: „Aber, Mythen sind Lügen, wenn auch durch Silber geblasen.“ Tolkien nimmt diesen Satz zum Anstoß, Lewis etwas über seine Sicht auf Mythen und das Christentum zu erzählen. Er glaubt an die Wahrheit in der Mythologie. Dieses Gespräch gibt er in Mythopoeia wieder.
Das Gedicht wurde von Tolkien für Lewis geschrieben. Es trägt auch die Titel „Misomythos“ und „Philomyth to Misomyth“.[2]
Etymologie
mythopoeia stammt ursprünglisch aus dem Griechischen μυθοποιία. Im Englischen wurde es spätestens ab 1846 verwendet.[3]
Mythopoeia in den Briefen Tolkiens
Mythopoeia wird im folgenden Brief zitiert:
Links
Quellen
- ↑ Wikipedia: Mythopoeia, abgerufen am 9. September 2025.
- ↑ 2,0 2,1 Humphrey Carpenter (Hrsg.): J. R. R. Tolkien: Eine Biographie. Übersetzt von Wolfgang Krege. ISBN 978-3-608-98672-3. S. 230 ff.
- ↑ Wiktionary: Mythopoeia, abgerufen am 9. September 2025.
- ↑ Humphrey Carpenter: J. R. R. Tolkien Briefe. Brief 52.
