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Aktuelle Version vom 18. Mai 2024, 14:13 Uhr

Henry Cecil Kennedy Wyld (1870 - 1945)

Biographisches

Wyld wurde am 27.3.1870 geboren und ging von 1883 - 1885 in die Charthouse School. Im Anschluss erhilet er Privatunterricht in Lausanne (1885-1888). Er studierte von 1885 bis 1888 an den Universitäten Bonn, Heidelberg und am Corpus Christi College in Oxford, an der 1899 sein B. erhielt. Er arbeite von 1904 bis 1920 als Baines Professor für englische Sprache am University College in Liverpool. Zudem war er von 1902 bis 1910 Sonderinspektor für den Unterricht in Phonetik an den schottischen Ausbildungsschulen. 1920 bis 1945 war er Merton Professor für englische Sprache und Literatur an der Universität Oxford sowie Fellow des Merton College Oxford.

Wyld wurde am 27.3.1870 geboren und besuchte von 1883 bis 1885 die Charthouse School. Danach erhielt er Privatunterricht in Lausanne (1885-1888). Von 1885 bis 1888 studierte er an den Universitäten Bonn, Heidelberg und am Corpus Christi College in Oxford, wo er 1899 zum B. Litt. promovierte. Von 1904 bis 1920 arbeitete er als Baines Professor of English am University College in Liverpool. Außerdem war er von 1902 bis 1910 Sonderinspektor für den Phonetikunterricht an schottischen Ausbildungsschulen. Von 1920 bis 1945 war er Merton Professor für englische Sprache und Literatur an der Universität Oxford und Fellow des Merton College Oxford.

Er veröffentlichte 1932 sein Universal Dictionary of the English Language und erhielt im selben Jahr den 'British Academy Biennial Preis' für Beiträge zum Studium der englischen Sprache und Literatur.

Er starb am 26. Januar 1945. [1] Tolkien schrieb in seinem Brief an Christopher Tolkien vom 30. Januar 1945:

"Meine Ruhe wurde rücksichtslos durch einen dienstlichen Telefonanruf gestört, aus dem ich ganz nebenbei die überraschende Neuigkeit erfuhr, daß Professor H.C. Wyld am Sonntagabend gestorben ist. Gott gebe ihm Frieden. Aber er hinterläßt mir ein Erbteil irdischer Unruhe. Zum einen muß ich nun beschließen, was  wegen der Nachfolge zu tun ist. ..." [2]

Wyld und Tolkien

Henry Cecil Kennedy Wyld und J.R.R. Tolkien begegneten sich in erster Linie im akademischen Kontext an der Universität Oxford. Wyld war einer der Professoren, die Tolkien während seiner Studienzeit und seiner frühen akademischen Karriere beeinflussten. Wyld war eine wichtige Figur in der Philologischen Fakultät von Oxford und hatte somit direkten Einfluss auf das akademische Umfeld, in dem Tolkien arbeitete und forschte. Es ist wahrscheinlich, dass ihre Interaktionen und gemeinsamen Interessen im Bereich der englischen Sprachwissenschaft und Philologie dazu beitrugen, Tolkiens akademische und literarische Entwicklung zu prägen. Wyld war z. B. zusammen mit C.T. Onions und W.A. Craigie Mitglied der Auswahlkommission, die Tolkien am 21. Juli 1925 auf den Rawlinson und Bosworth-Professur berief. Zudem führten sie gemeinsam Prüfungen für den B. Litt. durch.[3]

Wyld in den Tolkien Briefen

Wyld wird in folgenden Briefen erwähnt:

Weitere Veröffentlichungen:

  • Contributions to the History of the Guttural Sounds in English (1899)
  • The Neglect of the Study of the English Language in the training of Teachers (University Press, Liverpool, 1904)
  • The Historical Study of the Mother Tongue (John Murray, London, 1906)
  • The Place of the Mother Tongue in National Education (John Murray, London, 1906)
  • The Growth of English (John Murray, London, 1907)
  • The Teaching of Reading in Training Colleges (John Murray, London, 1908)
  • Elementary Lessons in English Grammar (Clarendon Press, Oxford, 1909)
  • The Place Names of Lancashire. Their origin and history with T Oakes Hirst (Constable & Co, London, 1911)
  • Collected Papers of Henry Sweet (Clarendon Press, Oxford, 1913)
  • A Short History of English (John Murray, London, 1914)
  • A History of Modern Colloquial English (T Fisher Unwin, London, 1920)
  • South-Eastern and South-East Midland Dialects (1920)
  • Studies in English Rhymes from Surrey to Pope. A chapter in the history of English (John Murray, London, 1923)
  • Diction and Imagery in Anglo-Saxon Poetry (1925); Some aspects of the diction of English poetry (Basil Blackwell, 1933)
  • The Universal Dictionary of the English Language Editor (Amalgamated Press, London, [1931, 32])
  • The Best English. A claim for the superiority of Received Standard English, together with notes on Mr. Gladstone's pronunciation (Clarendon Press, Oxford, 1934)

Quellen

  • Wikipedia-Artikel
  • Jisc: Artikel über Wyld
  • Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Reader's Guide Part II N - Z, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S.1452f
  1. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 304
  2. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 145
  3. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 140, 150